Leider habe ich in
diesem Jahr den Tag mit dem fast magischen Datum, der 11.11.11, verstreichen lassen und bin in
meinem Blog nicht darauf eingegangen.
Doch bevor der elfte Monat in
diesem Jahr zu Ende geht, möchte ich die Elf noch würdigen.
Die Elf ist meine
Lieblingszahl, mal abgesehen davon, dass ich an einem Elften
Geburtstag habe, ist sie eine Primzahl und kommt mit der Leichtigkeit einer
Elfe daher. Auch finde ich, dass sie eine philosophische und überaus magische Zahl ist.
Sie liegt zwischen einer der bedeutendsten Zahl der Neuzeit, der Zehn und der
gewichtigen Zahl Zwölf, die gern im Dutzend daher kommt. Fast
könnte man meinen, die Elf kommt ein wenig zu kurz in der
allgemeinen Bedeutung. Doch bei längerem Betrachten scheint die Elf
ein Geheimnis zu bergen und jede kann für sich versuchen es zu
ergründen. Ich bin schon kurz davor den zarten Elfenschleier zu
lüften – aber es ist sehr persönlich und darf nicht verraten
werden. Nur soviel, es hat etwas mit Sternenregen und Jasminblüten
und Kinderlachen zu tun... ach, findet doch einfach das eigene elftes
Geheimnis in eurem Leben heraus.
Aus meinem
Bücherregal habe ich nun elf Bücher genommen und jeweils die Seite 111
aufgeschlagen, ein kurze Stelle ausgewählt und für euch
aufgeschrieben. Es musste die einhundertelfte Seite sein, denn auf
Seite 11 stand manchmal nur das Inhaltsverzeichnis oder das Vorwort.
Außerdem lese ich immer jedes Buch wenigstens bis zur Seite 111
bevor ich es verwerfe, aber das kommt eher selten vor. Hier meine
wahllose Auswahl:
Ein, zwei oder drei Sätze von jeweils
der Seite 111
aus dem Buch:
Hexentrank und
Wiesenschmaus von
Gisula Tscharner / Heinz Knieriemen
Wenn
es eine Zeit gibt, in der wilde Farben auf dem Dessertteller nötig sind,
dann jetzt. Sie beleben das dunkle Wintergrau am Himmel und im Gemüt.
Natürlich
weiblich von
Christa Mulack
Die Stärke des weiblichen Geschlechts
besteht nicht nur darin, dass es insgesamt besser für das Leben
ausgestattet ist, sondern dass mit dieser besseren biologischen
Ausstattung eine andere Lebensorientierung verbunden ist.
Feng Shui
gegen das Gerümpel des Alltags von Karen Kinston
Oft
bin ich weit mehr von der Schachtel entzückt, in der ich ein
Geschenk bekomme, als von dem Geschenk selbst. Doch kann das eine
sehr raumgreifende Leidenschaft sein, und vom Feng Shui-Bagua her
betrachtet, ist es nicht gerade förderlich für den Energiehaushalt,
wenn sich eine „leere Kisten" – Energie in einem Teil der Wohnung
konzentriert.
Die Nebel von
Avalon von Marion Zimmer
Bradley
Plötzlich stand Morgaine auf und
schnitt dem Priester eine Fratze.“Geh weg alter Mann!“ sagte sie
laut und deutlich, „ich mag dich nicht. Du hast meine Mutter zum
Weinen gebracht. Meine Mutter weiß mehr als du...“
Die
Lieblingsgedichte der Deutschen -
Piper Verlag - Joachim Ringelnatz
Ich hab dich so lieb! Ich würde dir
ohne Bedenken eine Kachel aus meinem Ofen schenken.
Frau Holle ~
Das Feenvolk der Dolomiten von Heide Göttner-Abendroth
Da
blieb die goldene Jungfrau bei ihnen und teilte ihren Segen aus, denn
alles, was sie berührte, vermehrte sich unter ihren Händen: die
Milch, die Äpfel, das Brot, das Garn des Flachses und die Wolle vom
Schaf. Sie wurde die Wohltäterin ihrer Familie, und alle waren
darüber von Herzen froh, achteten sie trotz ihrer Jugend als die
vornehmste Sippenfrau.
Ich Claudius,
Kaiser und Gott von Robert von
Ranke Graves
Als er der Tür zuging, sagte er
beiläufig und über die Schulter: „Ich bin eben bei den
Vestalischen Jungfrauen gewesen und habe einige wichtige Änderungen
in einem Dokument vorgenommen, das bei ihnen aufbewahrt ist. In
diesem Dokument kommt deinem Namen jetzt größere Bedeutung zu als
vorher. Aber kein Wort darüber!“
Mama ante
portas von Angelika Aliti
Bei der
Hexenverfolgung handelt es sich also, wie in allen anderen hier
aufgezeigten Beispielen auch, um die Okkupation einer Kultur, d.h. es
ging nicht um die Verfolgung einzelner Frauen und Männer, sondern um
das bis dahin gelebte Leben mit seinen sozialen Bezügen, Beziehungen
und seine Religion, deren Werte, Regeln und Gesetze ausgelöscht
werden sollten.
Der
satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch von Michael Ende
Im gleichen Augenblick hörte das Feuer
auf zu flackern, es blieb stehen – und nun sah es aus wie ein
sonderbare große Pflanze mit vielen grün leuchtenden gezackten
Blättern.
Drei Wünsche
von Luisa Francia
Um die Zeit zu
verstehen, musst du sie rufen. Das ist gar nicht absurd. So viele
Menschen rufen Gott, den ja auch nicht gibt. Rufe ruhig die Zeit, die
es nicht gibt und die doch viel älter ist als du selbst.
Ein Wort zum
Mord von
Anja Kemmerzell / Else Laudan
Fassen
Sie zusammen. Das ist natürlich in einem Krimi besonders wichtig.
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