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manchmal lese ich in meinem eignen Blog, der inzwischen einen Umfang
von respektablen 320 Beiträgen verzeichnet und viele davon sind
nicht gerade kurz.
Ich
picke mir von Zeit zu Zeit ein Label heraus und schaue, was ich unter
dem Stichpunkt so abgelegt habe.
Zum
Thema „Großmutter“ finden sich 47 und bei „Mutter“ sogar 62
Texte. Natürlich gibt es dabei etliche Überschneidungen. Aber wenn
ich die einzelnen Texte miteinander verknüpfen würde, käme eine
recht umfangreiche, konsistente Betrachtung zum Thema Mutter dabei
heraus. Die Frage ist jedoch, interessiert das "Mutterthema"
noch Andere außer mir?
Frauen
zeigen sich heute an allem Möglichen interessiert und genießen die
Freiheit sich zu jedem nur erdenklichen Thema zu verbreiten. Manchmal sind auch einige
darunter, die sich dem Phänomen Mutter zuwenden. Gefühlte 1% und
überwiegend junge Frauen, die sich aktuell im Mutterstatus befinden.
Die
Frau von Heute hat viele Identifizierungsmöglichkeiten über die sie
eine Pseudoverbundenheit* mit anderen Menschen leben kann. Sie ist
Bürgerin eines Staates und sie kann Christin, Buddhistin oder
Muslima sein. Frau ist Feministin oder Esoterikerin, Künstlerin,
Rentnerin oder Mitglied einer Jugendgang. Sie liebt es, die Frau an
der Seite von Herrn Y zu sein oder eine bekannte Politikerin. Eine
Frau kann sich mit ihrem Beruf identifizieren - als Sekretärin,
Ärztin oder Nutte, alles ist möglich. Sie kann als Model Karriere
machen, ja sogar als Fan einer Berühmtheit selbst berühmt werden.
Je nach ihrem Lebenskonzept oder ihrer Einstellung wird sie in der
Öffentlichkeit als Vegetarierin, Lesbe, Ehefrau, Bloggerin oder
Nonne wahrgenommen. Sie kann anstrengend, angepasst, modebewusst oder
völlig desinteressiert sein. Die Vielfalt an Merkmalen, die es für
die Frau heute gibt, sind schier unendlich und alle
Frauen können außerdem
noch Mütter
sein. Das wird
aber nur manchmal registriert...
* ... in der patriarchös geprägten Gesellschaft sind für den erwachsenen Menschen eigentlich nur Pseudobindungen vorgesehen...
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