20 August 2014

ahnen und wissen

Heute mal wieder ein Auszug aus einem (leicht überarbeiteten) Kommentar, den ich in einer geschlossenen FB-Gruppe gepostet habe und der nicht nur meine Haltung zum Thema "Relgion und esoterische Verzückung" klarstellt, sondern auch die Göttin unserer frühen Steinzeitahninnen etwas in Frage stellt:

... ich sehe nicht nur die gesamte Religionsverwobenheit unserer derzeitigen Kultur eher kritisch und differenziert, sondern bin auch nicht wirklich gewillt in jeder der tausend weiblichen Figurinen des Paläolithikums den Nachweis einer frühen Göttinenreligion zu erkennen. Je länger ich in dieses Thema eintauchte, desto weniger Geduld bringe ich diesen Konglomeraten aus allen möglichen Versatzstücken patriarchöser Religionen und Lehren, germanischen Götteransammlungen sowie diversen New Age – Vorstellungen des 'Alten Pfads' auf, die alle ihre Wurzeln letztendlich in der patriarchösen Gewaltgesellschaft haben. Wenn Frauen heute noch an gewissen Religions- und Glaubenszugehörigkeiten festhalten, dann sehe ich es eher als Komponente des kollektiven Stockholmsyndrom der Patriarchose an.

Trotzdem gehe ich davon aus, dass die Frauen der frühen (matrifokalen) Gemeinschaften innerhalb ihres Alltags so etwas wie Rituale ausführten. Meines Erachtens dienten sie aber weniger einem Göttinnenkult (so wie das heute gern tradiert wird), sondern waren aller Wahrscheinlichkeit nach ein wohldurchdachter Bestandteil ihres Alltags – eine unterstützende Handlungsroutine, Erinnerungshilfe und kultische Weitergabe des erworbenen Wissens in die nächsten Generationen. Auch eine Ahninnen-Verehrung wird es relativ früh gegeben haben, denn eine der menschlich-evolutionären Strategien ist die (inter)aktive individuelle und kollektive Erinnerung. Ich würde diese frühen Wert- und Weltvorstellungen als Memplexe ansehen, die allerdings keinen starren Strukturen unterworfen waren und sind.

Ideologien, die zur Unterfütterung diverser Religionsvorstellungen dienen und die ihren Mitgliedern vorschreiben, wie sie zu glauben und zu handeln haben, entstanden meines Wissen erst unter einem patriarchalen Vorzeichen. Starre angepasste und ankonditionierte Formen sind naturgemäß keine weiblichen Intentionen - innerhalb der Natürlichen Mütterlichen Ordnung ist das Individuum frei und artgerecht eingebunden in eine menschliche Angehörigen- und Fürsorgegemeinschaft.
 
Die, auf den naturbedingten Strukturen des Lebenserhaltes beruhenden Subroutinen der Alltagsabläufe unserer Ahninnen, werden heute, in Anlehnung an die noch vorhandene indigene Praxis, auch gern als Schamanismus bezeichnet ... aber all die Heilerinnen und Schamaninnen und Seherinnen waren imho keine besonderen Ausnahmefrauen, sondern einfach nur die Mitglieder der matrifokalen Fürsorgegemeinschaften. Denn auch damals gab es sinnvollerweise eine sozialfördernde Arbeitsteilung in dem generationsübergreifenden und geschwisterlichen Miteinander. In ihrem ganz banaler Alltag praktizierten unsere Urmütter die Grundlagen ihrer lebenserhaltenden Kultur innerhalb der artgerechten Erfordernisse.
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16 August 2014

Intuition und Erdbeereis


... auf FB schreibt A. Aliti gerade: "Hüte dich vor deiner Intuition! Alles, was sie will, ist ein Vanilleeis..." - Interessante Sichtweise.
Also meine Intuition würde ein Erdbeereis wollen, wenn sie denn auf die Idee käme, etwas zu wollen. Und ich wiederum käme nicht auf die Idee, mich vor meiner Intuition hüten zu wollen. Ich möchte viel lieber den Satz ausrufen: habt keine Angst vor eurer Intuition – ihr seid eins mit ihr!
Unsere Intuition - natürliche, und wahnsinnig schnelle, Sofortreaktion unseres Gesamtkörpers, manchmal als Denkleistung missverstanden - greift ständig auf unseren individuellen, gigantischen Wissensspeicher (Hirn) und unsere anderen (epi)genetisch und memisch angelegten Pools, zurück.
Vielleicht auch auf das sogenannte Zellgedächtnis - sie ist also nicht nur auf die selbstgemachte Erfahrungen nach unserer Geburt innerhalb der vorhandenen morphogenetischen Felder im Gemeinschaftskontext unserer Spezies angewiesen.

Die größte Kraft aller Lebewesen ist die komplexe "Erinnerung" in unseren Chromosomen und damit in den jeweiligen Körpern. Sie findet ihren Ausdruck im instinktiven Verhalten und dem Drang Überlebens"Erfolge" zu replizieren. Die in den Zellen der Mütter eingelagerten Daten (die ererbten und die später selbst gemachte und abgeschauten Erfahrungen) stehen uns grundsätzlich zur Verfügung. Die geistige Weitergabe über Sprache ist, als ein Teil der Menschenkommunikation, eine Strategie in der evolutionären Überlieferung. Der interaktive Gesamtaustausch, den die  Spezies Mensch beherrscht, beansprucht mehr als nur den Sinn des Hörens. (Und die Schrift, die wir heute als so essentiell ansehen, ist nur ein Sahnehäubchen jüngeren Datums auf der interaktiven Menschen- sowie komplexen NaturKommunikation.)
Zum Fühl-Denken benutze ich nicht nur meinen Kopf, sondern meinen ganzen Körper und das ist das Tolle dabei, dieses Gesamtpaket hat einen Vorab-Ausdruck der zu erwartenden Reaktionen auf die Anforderungen meiner Umwelt: die Intuition.
Die Intuition stammt noch aus der Zeit, als nicht alles zwanghaft durch Denken und gedachte Sprache gelöst wurde, sondern nur reflexhafte Reaktionen, ausgelöst durch eine Instinktsteuerung, welche die Lebewesen und irgendwann auch uns, die Menschen, tagtäglich überleben ließen. 
Unter Intuition verstehe ich die Bündelung unserer fünf Sinne und mindestens des sechsten und siebten noch dazu - wir nennen sie auch Ahnung oder Bauchgefühl, und sie ist keine "Kopfleistung", wie sich auch oft vorgestellt wird. Das Sonnengeflecht mit seiner hohen Konzentration von Nervenbündeln, in dem scheinbar unsere Intuition sitzt, wird nicht umsonst auch Bauchgehirn genannt und es arbeitet unablässig, aber unwillkürlich. 
Wenn ich es recht überlege, wollte meine Intuition noch nie ein Vanille- oder Erdbeereis, aber sie führte mich oft genug genau dahin, wo ich schon immer einmal hinwollte, wo ich mich wohl fühle, wo es mir gut geht. Und ebenso oft entgegen der Unkenrufe aus meinem kultur- bzw. zivilisationsgesteuerten, tradierten und manipulierenden Umfeld. Allen anderen Meinungen zum Trotz behaupte ich - weiß ich - dass meine intuitive innere Führung nur mein Bestes im Sinn hat. Dieses Beste war in grauer Vorzeit dafür da, das eigene Überleben zu garantieren. Und das fand bei der Spezies Mensch als Alltagsleben im Kreise der angehörenden Verwandten statt, im Verbund mit den Menschen, mit denen uns ein gegenseitiges, wohlmeinendes und fürsorgendes Miteinander verband.
Der andere Haupteffekt des Lebens, der zum urtümlichen Grundausstattungspaket gehört, ist der (ebenfalls) unwillkürlich angelegte Drang zum Arterhalt. Hier ist nicht flüchtiger erotischer Spaß gemeint, sondern vorrangig, also noch vor allem anderen, das lebenserhaltende Aufziehen des Nachwuchses und das generationsübergreifende Miteinanderleben, also unser menschenartgerechte Sein, das durch die Mütter garantiert wurde.
In diesen naturgemäßen Lebenskonstellation hat sich wohl die, einst und heute noch wie eh und je wirksame, Intuition gebildet.
Natürlich ist der Gebrauch (die bewusste Wahrnehmung) unserer Intuition, genau wie das Denken, auch eine Übungssache. Wir müssen lernen unsere Körperreaktionen zu deuten. Nachdenken, überhaupt Denken ist wichtig in der Welt in der wir leben, aber wir dürfen unsere Gemütsbewegungen, Empfindungen und Gefühle sowie Affekte, weder außer acht lassen, noch unterdrücken. Mehr denn je, werden sie heutzutage mit tausenden zivilisatorischen Eindrücken und widersprüchlichen Erfahrungen überlagert.
Die Intuition diente dem körpereigenen Verbundnetz auf die Außenwelt möglichst angemessen zu reagieren - angemessen im Sinne des Selbsterhaltes.
Intuition ist keine Entscheidung des Herzens, sondern sie sitzt tiefer. Sie ist das Bauchgefühl, das unter anderem dem sogenannten ersten Eindruck seine Bedeutung verleiht. Für viele ist sie die wichtige Entscheidungshilfe. Sie ist immer da und wird meist unbewusst genutzt. Sie gibt den Ausschlag für oder gegen eine Entscheidung oder macht es uns leichter, wenn wir in einem Dilemma stecken.
Die Intuition ist sozusagen die Ursteuerung, zu der immer noch die Erfahrungswerte aus unserem Lebens als Person hinzukommen.
Unsere Intuition, die aus den Tiefen der Urzeit stammt, will dass wir auf der sicheren Seite sind - sie ist eine Überlebensstrategie, ein Teil unseres elementaren Lebenserhalt. Aber wenn wir aus welchen Gründen auch immer gewisse Risikogrenzen - freiwillig oder fremdbestimmt - überschreiten, sorgt in der Regel unsere Intuition dafür, dass wir blitzschnell abwägen, wie weit wir noch gehen können oder sollten.
Wenn diese Notbremse allerdings nicht mehr funktioniert, wenn wir auf unser Bauchgefühl nicht mehr hören und daher auch die Ahninnen uns nicht mehr durch unsere Ahnungen beschützen, dann sind wir vielleicht nur noch ein Spielball der Ereignisse ...tja und dann rechnet unser Intuitionsnavi solange, bis er eine neue Route aus dem Schlamassel gefunden hat. Da unser Navi dafür da ist, dass wir weiterhin einen möglichst sicheren Weg beschreiten, schlägt er uns dann in der Regel vor: Wenn möglich, bitte wenden... 
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12 August 2014

lobe, lobe, lobe...


'wir loben andere und uns selbst nicht genug und wir werden zu selten gelobt'... so die gängige Meinung, die mir immer wieder begegnet. Wenn wir uns gegenseitig mehr loben würden, ginge es uns allen besser. Aber stimmt das?
Das Loben erfolgt in der Regel von oben nach unten. Der Ältere lobt den Jüngeren, der Lehrer den Schüler, der Chef den Angestellten, der Experte den Amateur, der Wissende den Unwissenden... und manchmal kommt es einem auch so vor als würden Frauen nur von Männern gelobt. Anders herum ist es in unserer Kultur eher unangemessen. Das Loben für Andere setzt voraus, dass ich einschätzen kann, dass es gut und richtig ist, was sie tun.
Es gibt also immer einen der beurteilen kann, ob das Verhalten, die Arbeit, die Bemühung zu loben ist oder nicht. Und damit ist dies Art Lob auch eine gewisse Form der Demütigung. Aber vielleicht gibt es auch noch andere Formen des Lobes.
Mag ein Kleinkind noch in Entzücken verfallen, wenn die Mutter mit Begeisterung in der Stimme und einem Strahlen im Gesicht dem Winzling versichert: Das hast du ganz toll gemacht, mein Schatz... dabei ist für den Zwerg die Wortwahl kaum von Bedeutung, hier zählt Körpersprache (Zugewandtheit), die entsprechende Stimmmodulation und das glückliche Gesicht der lobenden Person. Das kleine Kind, das noch ganz viel Orientierung braucht, um sich in seinem Nähe-Umfeld in den bestehenden Beziehungsregeln zurecht zu finden und um sich anzupassen, ist auf diese Zustimmung seines Seins und Tuns angewiesen. Dabei geht es weniger darum erfreut zu sein, dass das Verhalten des Kindes Anklang fand oder dass es nun gelernt hat Türmchen zu bauen, sondern darum, dass es sich angenommen und geborgen fühlt. 
Eine der wichtigsten menschlichen Überlebensregeln im Sinne der Evolution lautet: am besten bist aufgehoben in einem wohlwollenden, verlässlichen Menschenkreis, in dem du dich angenommen, akzeptiert und geliebt fühlst. Je kleiner wir sind, desto eher ist das, was allgemein unter 'loben' verstanden wird, noch zu tolerieren.
Das größere Schulkind reagiert dagegen auf ein: 'das hast du aber fein gemacht', wohl eher irritiert oder beleidigt. Etwas ganz anderes ist es jedoch, wenn in einem Lob Bewunderung und Anerkennung ob einer individuellen oder besonderen Leistung mitschwingt (wenn z.B. ein Elternteil allen Grund hat der Zwei in Mathe seines Sprösslings Bewunderung zu zollen, wenn er selbst über eine Vier selten hinauskam).
Ich ersetze daher das „Loben“ viel lieber durch die Begriffe Akzeptanz und Anerkennung. Auch wenn wir Frauen uns untereinander nicht genug loben, hat das viel damit zu tun, dass immer noch zu wenig Achtsamkeit, Wertschätzung und Zustimmung den alltäglichen Umgang untereinander bestimmt. Wir wünschen uns zwar, dass andere uns anerkennen, reagieren bei Lob jedoch eher verhalten bis misstrauisch. 
Und das ist nicht verwunderlich ist, trugen doch die letzten tausende Jahre nicht dazu bei, die Frau an sich, als das wunderbare Wesen zu sehen, dass sie von Natur aus nun mal ist. Außerdem wurde der naturgemäße innige Verbund von Großmüttern, Müttern, Töchtern und Schwestern gründlich zerschlagen ... einander entfremdet und zur Konkurrentin um den Mann gemacht, bekommt selbst ernst gemeintes Lob von der nächsten Verwandten oder Freundin, den bitteren Beigeschmack eines Lippenbekenntnisses ... fangen wir also mit bewusster Achtsamkeit, aufrichtiger Anerkennung und wohlwollender Zuneigung an...
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11 August 2014

wollen oder müssen

... je älter ich werde desto mehr setze ich mich mit dem beliebten Dogma des "ich muss" in unserer Gesellschaft auseinander. Der antrainierte Drang etwas noch unbedingt erledigen zu müssen ist meist gekoppelt mit dem des vorauseilendem Gehorsam. Was wir „müssen“ haben wir frühzeitig verinnerlicht. Unser Alltag besteht in jungen Jahren größtenteils aus dem Lernprogramm der kollektiv verfassten To do - Listen für das gesellschaftskonforme Leben.
Alle zu erbringenden Leistungen, die wie Meilensteine den Weg unserer persönlichen Existenz zerstückeln, wurden zum Teil schon lange vor unserer Geburt auf die, zivilisatorisch und kulturell sanktionierten, Lebenslisten gesetzt. Zwischen sehr alten Traditionen und scheinbar modernen Erfordernissen richten wir unser Dasein so gut wie möglich ein.
So ist einer der oberen Punkte sich bei Eintritt in das Erwachsenenalter unbedingt einen Lebenspartner zu suchen. Dieser Punkt kommt gleich nach der Abnablung von der Herkunftsfamilie im Jugendalter. Wir folgen dabei kaum noch dem naturgemäßen, sonder einem stark kulturell kreierten Schema. Manches davon ist für uns persönlich zufriedenstellend und macht uns vielleicht sogar glücklich. Daher wird das meiste von den meisten ein Leben lang gehorsam erfüllt und nur mit zunehmendem Alter hinterfragen die eine oder der andere den Sinn der vorgefertigten Schemata, denen wir so brav gefolgt sind.
Das was den Alltag des Durchschnittsindividuums ausmacht, wurde uns durch verschiedene Lehrmeinungen als unumgängliche Pflicht nahegebracht. Da wir angeblich damit dem Gemeinwohl dienen, soll uns dieses „Muss“ gleichzeitig zufrieden machen (dabei macht es meist nur den Chef glücklich). Das Gemisch aus unseren persönlichen (naturgemäß konzipiertes Agieren) und den gleichgerichteten konditionierten Verhaltensmustern beherrscht unseren sozialen Alltag. Wir sind Menschen und als solche Gemeinschaftswesen.
Unsere derzeitige Kultur hat uns jedoch stark vereinzelt und damit sind die Pflichtübungen für alle enorm angestiegen. Jeder macht quasi alles allein. Die Entlastungen, die ein soziales (gegenseitiges) Nähe-Netzwerk einer unmittelbar Angehörigengruppe mit sich bringt, kennen wir alle kaum noch. Um zugehörige Nähe im Alltag zu fahren muss sich der erwachsene Mensch eine Fremden vertraut machen (oder Kinder anschaffen).
Natürlich sind neben der selbstverständlichen Erwerbstätigkeit, unsere täglichen Verrichtungen, wie essen und Nahrung zubereiten, Körperpflege und ausreichend Schlaf, Besinnung und Erholung zur Regenration, für unser Wohlbefinden unumgänglich und scheinbar brauchen wir dafür auch niemand anders. Der Single in der anonymen Großgesellschaft ist eine inzwischen ganz normale Erscheinung. Trotzdem, der direkte Wohlfühleffekt für das Individuum ist nicht leicht zu haben.Der Vereinzelte muss alles selbst auf die Reihe bringen, seinen Alltag organisieren, für seinen materiellen Unterhalt und seine alten Tage sorgen - aber er tut es (angeblich) gern. Die meiste Zeit wendet der Durchschnittsbürger daher für Tätigkeiten auf, die sich nicht unmittelbar auf die Fürsorge an bestimmten Menschen im unmittelbaren Umfeld beziehen. Den meisten fällt diese unnatürliche Lebensgestaltung gar nicht auf.
Trotzdem - so wie wir an gesellschaftsinitiierte Fremdsteuerung gewöhnt sind, so wenig lernen wir unser persönliches Zeitpotential ohne schlechtes Gewissen zu managen. Wir alle wissen genau, was „man so tun muss“ und entscheiden aus freien Stücken zu wenig, was zu tun ist, damit es uns (und unseren Angehörigen) gut tut.
'Tu was du willst und schade niemand' - erstes Hexengebot - kennt inzwischen jede... also was „muss“ ich wirklich? Das Auto zum TÜV bringen oder die Schwester zu ihrem Arzttermin fahren? Ich könnte ich es auch lassen und mit den entsprechenden Konsequenzen leben.
Wir (Menschen) sind evolutionär nicht darauf ausgerichtet ein Leben oder bestimmte Phasen davon in edler Einsamkeit zu verbringen - das ist unnatürlich bzw. nicht artgerecht ... aber solange sich die bürgerlich-kulturellen Parameter unseres patriverkorksten Gesellschaftssystem nicht ändern, bleibt mir nur zu sagen: mein Wille geschehe in meinem Leben und zwar ohne sich hinterher zu grämen, weil ich dieses oder jenes „muss“ einfach ignoriert habe...
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03 August 2014

sieh an...

wir haben schon August ... hier in Niedersachsen fangen die Ferien in diesem Jahr gerade erst an und anderen Orts gehen sie schon zu Ende ... ich beende nun meine schreibintensive Sommerpause im Alltag und nehme mir jedoch vor, meine Blogthemen gewissenhaft weiter zu verfolgen. Daher verschiebe ich auch einige Postes in meinen Zweit- und Drittblog, räume sozusagen ein bisschen auf...
und neben der Blogpflege mache ich da weiter, wo ich vor Monaten aufgehört habe. Dass heißt, so ganz stimmt das auch nicht, ich habe zwar an der Geschichte nicht unmittelbar weiter geschrieben, aber dafür die Biografielisten der ProtagonistInnen vervollständigt oder wichtige Nebenstränge bearbeitet. So konnte ich und darauf bin ich direkt ein bisschen stolz, an einem milden Frühsommerabend einen Blick in den geheimen und sonst für Menschenvolk nicht zugänglichen Kodex der Haus- und Gartenkobolde werfen ... mir brennen jetzt noch die Augen ... jedenfalls war es sehr mühsam die winzigen Schriftzeichen auf den Birkenrindenrollen zu entziffern, aber ich war ja überhaupt froh, dass Knorzel, die alte Koboldin mir so großzügig Einblick gewährte... auf meinen überschwänglichen Dank hin, meinte sie nur beiläufig, dass das nötig gewesen wäre, sonst käme ich ja gar nicht voran. Übrigens Kobolde tun zwar immer so als ob sie es nicht nötig hätten, aber in Wahrheit stehn sie total auf menschlichen Dank oder kleine Gaben, ich erwähne das nur, falls ihr mal mit einem Hauskobold zu tun habt. 
Also, jetzt mach ich mal weiter mit meiner Sommerarbeit (Urlaub gibt es erst im Herbst) und schließe mit einer der Perikopen des KKK (Kodex des Kreises der Kobolde):

Verschwende deine Gaben im richtigen Augenblick !
(3. erdige Weisheit des Koboldkodex)

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